
Fach-
beiträge
Das Design Thinking Playbook
Welchen Mehrwert bieten uns interdisziplinäre Teams?

Interdisziplinäre Teams bieten echten Mehrwert, da sie verschiedenes Fachwissen und vielfältige Perspektiven vereinen. Das Prinzip der sogenannten „T-Shaped People“ – tiefe Expertise gepaart mit breitem, empathischen Verständnis anderer Disziplinen – ermöglicht es, Lösungen nicht nur effizient, sondern auch ganzheitlich zu erarbeiten. In solchen Teams entstehen Innovation und Kreativität, weil jede/r einzelne seine/ihre Stärken und Denkpräferenzen einbringt. Die kollektive Verantwortung für das Endergebnis und eine gemeinsame Vision stärken den Zusammenhalt und die Identifikation mit der Aufgabe. Entscheidend für den Erfolg sind Vertrauen, offene Kommunikation und abgestimmte Werte sowie transparente Prozesse und Feedbackmechanismen. Damit die Zusammenarbeit funktioniert, empfiehlt es sich, die Teamzusammenstellung aktiv zu gestalten, Kompetenzen und Entwicklungspotenziale regelmäßig zu reflektieren, und das Lernen im Team gezielt zu fördern – so können interdisziplinäre Teams die Herausforderungen moderner Innovations- und Transformationsprojekte optimal bewältigen.
Nachfolge-regelung gestalten statt befürchten
Portrait in architektur & design

Die Übergabe eines Unternehmens ist einer der sensibelsten und zugleich entscheidendsten Prozesse für Familienunternehmen. Unterschiedliche Vorstellungen, Rollenbilder und Zukunftspläne prallen oft aufeinander – etwa wenn die Gründergeneration Kontinuität sucht, während die Nachfolge neue Ideen und Arbeitsweisen einbringen möchte.
Der Beitrag zeigt, wie eine gelungene Nachfolgelösung nicht nur Risiken minimiert, sondern eine echte Chance für unternehmerische Erneuerung bietet. Im Zentrum steht ein strukturierter, systematischer Prozess – von der strategischen Klärung bis zur Umsetzung im Tagesgeschäft.
Besonders betont wird der Nutzen eines partizipativen Vorgehens: Statt Entscheidungen über Köpfe hinweg zu treffen, werden alle Beteiligten aktiv eingebunden. So entstehen tragfähige Vereinbarungen, die persönliche Lebensentwürfe, fachliche Kompetenzen und emotionale Aspekte gleichermassen berücksichtigen. Durch den gezielten Einsatz von Mediation wird ein Raum geschaffen, in dem unterschiedliche Sichtweisen gehört und gemeinsam weiterentwickelt werden können.
Der Beitrag liefert Impulse für Unternehmer:innen, Nachfolger:innen und Entscheidungsträger:innen, die sich nicht nur auf die Übergabe vorbereiten, sondern sie aktiv und zukunftsorientiert gestalten wollen. Er zeigt, wie eine klare Struktur, offene Kommunikation und ein gemeinsames Verständnis den Weg in eine erfolgreiche neue Unternehmensgeneration ebnen.
Daten-basierter Service-Nutzen entlang der Customer Journey
Co-Autorin mit Jürg Meierhofer

Der Artikel in «Service Today» beschreibt, wie datenbasierte Ansätze den Service-Nutzen für Kunden entlang der gesamten Customer Journey steigern. Anhand des Value Proposition Designs werden Kundenbedürfnisse in Aufgaben, Probleme und Gewinne strukturiert. Daten helfen dabei, diese Dimensionen besser zu verstehen und Services zielgerichtet zu verbessern. Die Autoren zeigen, wie mit digitalen Tools und Analysen Personalisierung, kanalübergreifende Serviceangebote und neue Serviceerlebnisse möglich werden – etwa am Beispiel der Carsharing-Plattform sharoo, die Prozessdaten nutzt, um das Kundenerlebnis laufend zu optimieren. Entscheidend ist dabei, dass datengetriebene Innovationen immer vom konkreten Kundennutzen ausgehen und der Co-Creation von Wert zwischen Anbieter und Nutzer dienen. Moderne Methoden wie Service Blueprinting machen das Service-Erlebnis sichtbar und ermöglichen iterative Verbesserungen. Insgesamt plädiert der Beitrag für eine konsequente Kundenorientierung und datengestützte Weiterentwicklung von Serviceangeboten.