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Haben wir ein Problem?

Aktualisiert: 21. Aug. 2019



Excelmagic

Zu Beginn eines Projekts steht sehr häufig die Budgetfrage. Das Projektteam will möglichst viel Geld für die Umsetzung einer Idee erhalten, die Geldgeber wollen wissen, dass dieses Geld gut investiert ist. Um das zu beweisen, schmückt das Team das Produkt aus und beschreibt in einer umfangreichen Powerpoint Präsentation, was es alles kann. Es rechnet in Excel den Businesscase, der den Erfolg der Idee ausweist. Perfekt - das Budget wird bewilligt.


Ja, wir können es!

Die Geldgeber vertrauen dem Team. Obwohl der Erfolg nur auf dem Papier oder in der Exceltabelle besteht. Das Team hat sicher in der Vergangenheit bewiesen, dass es vergleichbare Produkte bauen kann.

Die Ziele des Projektes erfüllen auch die Ziele des Managers, so dass einem Erfolg nichts mehr im Wege stehen sollte. Toll!

Im Folgenden wird das Produkt umgesetzt. Sein Umfang wird – gemäss der anfänglichen Planung – immer komplexer, zwischendrin findet ein funktionaler Test statt, ob auch alles klappt. Gelauncht wird ein 120% gutes Produkt, das ist im Unternehmen so üblich.

Quelle: Noema Innovation GmbH


Sollen wir auch?: Outside-in vs. Inside-out

Aber soll das Team das Produkt auch umsetzen? Für welches Kundenproblem entwickelt man das Produkt? Gibt es den nachgewiesenen Bedarf, dass die Lösung zum Problem passt? Sind die Kunden auch bereit, Geld für das Produkt zu zahlen (damit der Business Case sich erfüllt)?

Diese Fragen sollte das Team sich zu Beginn stellen. Im Idealfall ist die Hypothese (=Idee) aus einem Kundenproblem – der sogenannten #OutsideIn Perspektive – entstanden.


Vor der Lösung oder gar der Zahlungsbereitschaft gilt es, das relevante Problem zu identifizieren. Wo hakt es beim Kunden heute, was ist ungelöst und führt zu Unzufriedenheit? Was ist der Grund, weswegen man Kunden verliert oder schlechte Bewertungen erhält?

Es ist die #Desirablity, die es zu überprüfen gilt.

Desirability (Wünschbarkeit) Test, ob die Lösung auch das richtige Problem löst.

Im Unternehmen selbst besteht eine Menge Wissen über den Kunden – man muss die Kollegen nur fragen, auch über die eigenen Abteilungsgrenzen hinweg.

Das alleine reicht aber nicht.

Put yourself into your customer's shoes!

Dabei werden Erkenntnisse (=Probleme) entstehen, an die man selbst nie gedacht hätte und die es sicher mehr als wert sind zu lösen!



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